Die häufigste Form, ist eine stressbedingte Legenot. Als Ursache sind fehlende oder ungeeignete Eiablageplätze anzusehen.
Weitere Ursachen können allgemeine Erkrankungen und Mangelerscheinungen des trächtigen Weibchens, eine mäßig hohe Eianzahl des Geleges sowie Anomalien der Eier (z.B. zu groß, mißgestaltet usw.) sein.
Die Legenot äußert sich dadurch, dass das trächtige Weibchen seine Probegrabungen und das ständige Umherlaufen einstellt und sich wieder normal verhält, unter Umständen sogar wieder zu fressen beginnt.
Nicht abgelegte Eier werden, sofern sie in der Leibeshöhle verbleiben, nicht mehr resorbiert, sondern verkäsen und verkleben mit dem Eileiter, was unweigerlich zu einer eitrigen Entzündung des Eileiters und somit zum Tode führt.
Unbedingt ist nach der Eiablage zu kontollieren, ob auch alle Eier abgesetzt und kein Ei zurückbehalten wurde. Mittels Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung ist ein ein eindeutiges Ergebnis erzielbar. Das Abtasten nach Eiern erfordert Übung.
Sollte eine Legenot vorliegen, ist umgehend der Tierarzt aufzusuchen, der durch eine Therapie mittels Kalzium und dem wehenfördernden Hormon Oxytocin versuchen wird, die Eiablage einzuleiten.
Sollte auch dies nicht zum Erfolg führen, ist für die Bartagme nur noch ein chirurgischer Eingriff möglich.
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