bartagamen moelln
   
 
  lebensraum & lebensweise

Verbreitung und Lebensraum

Die Heimat der Bartagamen ist Australien. Hauptsächlich sind die Echsen in den trockeneren Regionen anzutreffen: In Steppen, Halbwüsten und Trockenwäldern. Die verschiedenen Pogona-Arten verteilen sich fast über den ganzen Kontinent. Ausgenommen sind lediglich die feuchteren Gebiete.

Pogona vitticeps ist im östlich-zentralen Australien angesiedelt. Ihr Lebensraum ist gekennzeichnet durch spärliche Vegetation. Das Landschaftsbild ist geprägt von Gräsern und Büschen. Bäume kommen nur vereinzelt vor. Es regnet nur sehr wenig, teilweise dauern die Trockenperioden sogar über ein Jahr an. Die Temperaturen sind sehr hoch. 

Bartagamen halten sich oft auf etwas erhöhten Plätzen auf wie Zaunpfählen und Steinen. Als Ansitzjäger können sie dort stundenlang ausharren bis sie ein Beutetier erblicken und es jagen. In ihr Beuteschema passt alles, was noch klein genug ist, gefressen zu werden. Dazu zählen Insekten, Spinnen und sogar kleine Säugetiere und Reptilien. Auch vor anderen Bartagamen machen sie nicht halt, wenn diese wesentlich kleiner sind.

Bartagamen sind omnivore Tiere (Allesfresser). Daher gehören auch Pflanzen in ihr Nahrungsspektrum. Junge Bartagamen ernähren sich noch vornehmlich von Futtertieren. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich das Verhältnis jedoch zugunsten pflanzlicher Nahrung. 

 

Verhalten

Bartagamen verfügen quasi über eine eigene kleine Körpersprache, um mit ihren Artgenossen zu kommunizieren.

Rangordnungs- und Balzverhalten

Nicken

Besonders bei Männchen, die mit einem oder mehreren Weibchen zusammenleben, sieht man häufig, dass diese den Kopf auf- und abbewegen. Dies kann in unterschiedlichen "Stärkegraden" passieren. Mal ist es nur ein leichtes Kopfwippen, dann ein kräftiges, ruckartiges Nicken.

Durch das Nicken will die Bartagame ihre Überlegenheit und Dominanz zum Ausdruck bringen. Dies kann in unterschiedlichen Zusammenhängen passieren: Z.B. beim Zusammentreffen mit einer anderen Bartagame, um die Besitzansprüche an das Revier zum Ausdruck zu bringen oder im Rahmen des Balzverhaltens, um dem Weibchen zu imponieren.

Zwar kommt diese Verhaltensweise bei Männchen häufiger vor, aber auch Weibchen können nicken, besonders wenn es sich um etwas dominantere Exemplare handelt.
 
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Winken

Was besonders Anfängern der Bartagamen-Haltung als erstes auffällt, wenn sie mehrere Jungtiere in einem Terrarium halten, ist, dass die Bartagamen häufig ein oder beide Vorderbeine drehen, das sogenannte Winken. Dies dient zur gegenseitigen Beschwichtigung bzw. Demutsbekundung. Besonders, wenn viele Tiere auf engem Raum liegen, versuchen sie dadurch, der Situation den Stress zu nehmen.

Bei geschlechtsreifen Bartagamen-Pärchen sieht man häufig, dass das Männchen nickt und das Weibchen winkt. Das Weibchen zeigt durch ihr Winken dem Männchen, dass sie den Chef-Status des Männchens akzeptiert.
Das Winken kann außerdem noch Unsicherheit zeigen.
Selten wird das Winken auch beobachtet, während sich Jungtiere an ihre Beute anpirschen.
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Verbeugen/Liegestütze

Was auf ein Kopfnicken eines dominantern Tieres folgt, ist meist eine Demuts- und Beschwichtigungsgeste der schwächeren Tiere. Am häufigsten wird das Winken beobachtet. Jedoch gibt es eine Geste die aussieht, als ob die Agame eine Art langsame Liegestütze macht . Die Bedeutung ist vergleichbar mit dem Winken, jedoch sieht man es hauptsächlich im Rahmen des Paarungsverhaltens als Reaktion auf das Balzgehabe des Männchens.


Balzverhalten

Bartagamen-Männchen sind während der Paarungszeit oft extrem aktiv, wenn sie mit einem oder mehreren Weibchen zusammenleben. Mit schwarzem Bart und heftigem Kopfnicken wollen sie den Weibchen imponieren. Teilweise verleihen sie noch durch Stampfen mit den Vorderbeinen ihre Absichten. Weibchen antworten oft durch Winken. Durch Absenken des Körpers ("Verbeugen", "Liegestütze") und eventuell sogar Anheben des Schwanzes signalisieren sie Paarungsbereitschaft. Vor der Paarung laufen die Männchen oft erst im Halbkreis um das Weibchen herum, bevor sie sich im Nacken des Weibchens verbeißen, um besseren Halt zu finden.

Revierkämpfe

Begegnen sich zwei Männchen, so kann es zu richtigen Kämpfen kommen. Dies ist unter anderem der Grund, warum man niemals mehr als ein Männchen in einem Terrarium halten sollte. Die Kämpfe beginnen damit, dass die beiden Kontrahenten beide ihren Bart aufstellen, diesen schwarz färben und sich annicken. Dabei stellen sie ihren  abgeflachten Körper schräg in Richtung des Gegners auf und umkreisen sich. Währenddessen versuchen sie, gezielte Bisse beim Gegner zu landen.  Gelingt es einem der Bartagamen-Männchen sich  mit einem Haltebiss fest im Körper des Gegners zu verbeißen, so versucht er sich anschließend meistens auf den Gegner zu schieben. Der "Verlierer" unterwirft sich entweder, indem er bewegungslos liegenbleibt oder er versucht sich durch Schlängelbewegungen zu befreien und die Flucht zu ergreifen.

Bei den Kämpfen kann es durchaus passieren, dass der Schwanz abgebissen wird oder es zu anderen blutigen Wunden kommt.
 

Droh- und Abwehrverhalten

Aufstellen des "Bartes"

Das Spreizen der Kehlhaut, des sogenannten Bartes, sieht man bei Bartagamen recht häufig. Gleichzeitig wird der gesamte Körper verbreitert, so dass die Bartagame gefährlicher aussieht. Dadurch will sie andere Tiere einschüchtern. In der Natur wird diese Abwehrverhalten z.B. bei der Begegnung mit Fressfreinden eingesetzt, um diese in die Flucht zu schlagen.  Auch beim Zusammentreffen zweier rivalisierender Männchen, gehört das Bartaufstellen zum Imponiergehabe.

Aber auch im Terrarium kann man dies als Halter erleben, besonders wenn die Bartagame sich noch nicht an die Umgebung und die Menschen gewöhnt hat, kommt es zu diesem Drohverhalten, oftmals noch begleitet durch Fauchen.

Oft stellen Bartagamen auch in den Morgenstunden ihren Bart auf, was von vielen Haltern liebevoll als "Morgengymnastik" bezeichnet wird. Da dies aber auch bei ansonsten völlig zutraulichen Bartagamen zu beobachten ist, ist es wohl eher nicht als Abwehrgeste zu werten, sondern scheint  einem anderen Zweck zu dienen, über den man nur mutmaßen kann.

Des Weiteren stellen Bartagamen ihren Bart auf, um vor einer Häutung die Haut an Bart und Kopf zum Aufplatzen zu bringen.

Abflachen und Schrägstellen des Körpers

Um sich vor Angriffen besser zu schützen und gleichzeitig ein gefährliches Erscheinungsbild zu bieten, wird der Körper, wenn sich die Bartagame bedroht fühlt, in Sekundenschnelle abgeflacht und der Rücken schräg in Richtung des  Angreifers gestellt. Gleichzeitig wird meistens, wie oben beschrieben, der Bart aufgestellt.

Fauchen

Ein Fauchen werden die meisten Bartagamenhalter eher selten oder sogar gar nicht erleben. Bartagamen fühlen sich extrem bedroht, wenn sie fauchen. Beim Fauchen wird der Bart aufgestellt, das Maul geöffnet und gefaucht. Das ist auch das einzige Geräusch, das gesunde Bartagamen von sich geben können.


Beißen

Noch seltener als fauchende Bartagamen, erlebt man beißende Bartagamen. Bevor eine Bartagame zubeißt, wird meist erst gedroht.

Schwanz schlagen

Um Feinde in die Flucht zu schlagen, wird im Extremfall auch der Schwanz eingesetzt. Als Halter wird man dies wohl allenfalls erleben, wenn man eine wehrige Bartagame festhält.

 


 
Die seite ist neu also nicht wundern das sie noch net so supi aussieht
 
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