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Unter Rachitis versteht man eine fehlende Mineralisierung der Knochen, die dazu führt, dass das Skelett weich ist und einfach deformiert werden kann. Bartagamen mit fortgeschrittener Rachitis erkennt man daher oft an Verformungen des Kiefers, der Wirbelsäule oder des Schwanzes. In schlimmen Fällen kann die Bartagame sich nicht mehr richtig bewegen und/oder fressen.
Die Ursache für die Knochenerweichung liegt meistens darin, dass die Bartagame nicht genügend Kalzium in die Knochen einlagern konnte. Dies kann verschiedene Gründe haben. Der häufigste Grund ist, dass uninformierte oder falsch informierte Halter keine oder keine unzureichende UVB-Lampe haben. UVB wird benötigt, damit die Bartagame Vitamin D3 produziert, welches benötigt wird, das Kalzium in die Knochen einzulagern. Bei wildlebenden Bartagamen ist das kein Problem, da sie ja der Sonne ausgesetzt sind. Bei Tieren im Terrarium muss eine entsprechende Lampe die Bartagame mit UVB versorgen.
Nicht zu verwechseln sind UVB-Lampen mit normalen Spots, die lediglich einen UVA-Anteil aufweisen. UVA alleine reicht nicht aus! Man sollte also genau hinschauen. Ein Anhaltspunkt ist bereits der Preis: Eine Lampe für 10-20 Euro kann niemals eine "richtige" UVB-Lampe sein. In der Regel kosten UVB-Lampen mindestens 30-40 Euro. Zu beachten ist auch, dass alle UV-Lampen nach einer gewissen Zeit ausgewechselt werden müssen (meist nach 1/2 - 1 Jahr), da die UVB-Strahlung mit der Zeit nachlässt.
Ein weiterer Grund für eine Erweichungen des Bartagamen-Skeletts kann sein, dass das Tier nicht genügend Kalzium aufgenommen hat. Wichtig ist es daher, dass die Futtertiere oder der Salat regelmäßig mit einem Vitamin-/Mineralienpulver angereichert werden. Zu beachten ist dabei aber die Dosierungsanleitung des jeweiligen Präparates um Überdosierungen zu vermeiden. Meistens werden bei jungen Bartagamen ca. 2-3 Mal wöchentlich die Futtertiere mit einem Vitaminpulver vor dem Verfüttern eingestäubt. Später, wenn die Ernährung vorwiegend aus pflanzlicher Nahrung besteht, kann man das Pulver über den Salat streuen.
Zusätzlich sollte stets Kalzium zur freien Verfügung stehen. Die meisten Halter stellen dafür zerkleinerte Sepia-Schale (Vogelabteilung) in einem Schälchen ins Terrarium. Auch die zerkleinerte Schale abgekochter Eier kann für diesen Zweck verwendet werden.
Des Weiteren sollte bei der Ernährung auf ein gutes Kalzium-Phosphor-Verhältnis (Ca:Ph) geachtet werden. Dieses sollte ungefähr bei 1,5:1 liegen, d.h. die Nahrung sollte etwas mehr Kalzium als Phosphor enthalten. Dies ist natürlich schwierig, exakt zu berechnen. Wenn man jedoch die Bartagamen sehr abwechslungsreich ernährt und ordnungsgemäß das Futter mit Vitaminpulver supplementiert, sollten sich kleinere Defizite wieder ausgleichen. Aus dem Grunde sollte man täglich einen bunten Mix aus verschiedenen Kräutern, Salat- und Gemüsesorten reinstellen.
Wenn man bei einer Bartagamen den Verdacht auf Rachitis hat, sollte man dringend den Tierarzt aufsuchen. Leider sind bereits entstandene Schäden nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn man jedoch sofort mit Gegenmaßnahmen beginnt, kann die Rachitis gestoppt werden und schlimmeres verhindert werden.
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Die seite ist neu also nicht wundern das sie noch net so supi aussieht |
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